Mit Nichten ist ein naturnaher Garten einfach nur zugewuchert und verwildert, sondern wird gestaltet, in unterschiedliche Lebensräume gegliedert und gepflegt – auch wenn der Pflegeaufwand nicht so hoch ist wie in einem konventionell gestalteten Garten.
Ein naturnaher Garten ist somit nicht „unordentlich oder unaufgeräumt“ (und was ist überhaupt „Unordnung“ im Garten??), sondern lebendig. Es wird Natur zugelassen und er ist somit weder statisch noch gleichförmig, sondern unterliegt einer gewissen Dynamik.
Der Garten ist auch nicht verunkrautet und verbreitet somit seine Samen in der ganzen Nachbarschaft. Verirren sich wirklich Samen (von heimischen Blühpflanzen!) zum Nachbarn, sollte das doch als Bereicherung angesehen werden. Wenn dem leider nicht so ist, dann kann der Nachbar versichert sein, dass der Neuzuzug bei regelmäßigem mähen des Rasens und düngen höchst wahrscheinlich sowieso keine Überlebenschance hat.